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Telegram sperrt Hildmanns Kanäle (Update)

Attila Hildmann auf Telegram – das ist vorerst Geschichte. Seine Haupt-Kanäle lassen sich nicht mehr aufrufen … und diesmal nicht wegen Google oder Apple. (letztes Update: 09.02.2022 1400 Uhr)

Im Verlauf des Tages hatten wir es schon vermutet, weil die Kanäle nicht mehr im Browser aufrufbar waren, doch jetzt scheint es Gewissheit: Telegram hat offensichtlich Attila Hildmanns Kanäle gesperrt.

Die Channels sind derzeit weder über die Desktop-App noch über Smartphone (mit der Foss-Telegram-App von F-Droid) aufrufbar. In den Telegram-Versionen aus den Apple- und „Google Play“ App Stores waren sie schon länger weg, doch mit der Desktop-App, im Browser, all das ging immer noch.

Jetzt nicht mehr, auch nicht über VPN. Man erhält nur noch die Mitteilung:

Dieser Kanal kann nicht angezeigt werden, weil er gegen lokale Gesetze verstößt.

Seine beiden Hauptkanäle sind nicht mehr erreichbar, ATTILAHILDMANN und AttilaHildmannFreedom, aber wie es aussieht hatte es auch einige Nebenkanäle getroffen, darunter „Wolfsschanze“ und Eiswolf18.

Und auf TG spricht es sich schon herum.

Geschichte. Vorerst, denn er ist sicher schon dabei neue Kanäle zu erstellen.

Auf seiner Website beklagt Attila sich:

Telegram arbeitet jetzt aktiv mit den Landesbehörden gegen die Wahrheit

Anders könne man

sich die Sperrung meiner Kanäle mit dem Hinweis, dass sie gegen ‚lokale Gesetze verstoßen‘ würden nicht erklären [sic!]. Welche Gesetze sollen das sein? Welche “Lokalität” meint Telegram?

Tja.

This is a fluid situation …

Update 00:19 Uhr

Die Sperre betrifft wohl nur Telegram-Nutzer mit deutscher Rufnummer. Was aber bei dem Hinweis auf „lokale Gesetze“ logisch scheint.

Update 09.02.2022, 13 Uhr

Auch einige User mit Rufnummer aus Österreich bestätigen die Sperre.

Derweil hat CeMas analysiert …

Der Thread https://twitter.com/cemas_io/status/1491353743430135808?t=AL6wnViicrG-qA6O3nV-lQ&s=19

Update 09.02.2022, 14 Uhr

Belltower News tippen darauf, dass sich bei Telegram etwas geändert haben könnte, weil es endlich einen Kontakt zwischen Innenministerium und Telegram-Führung gegeben habe.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte am vergangenen Freitag erst verkündet, dass es ein erstes Gespäch gegeben habe.

„In einem ersten konstruktiven Gespräch zur weiteren Zusammenarbeit haben wir vereinbart, den Austausch fortzusetzen und zu intensivieren.“

Weiter heißt es, der Kontakt zur Telegram-Spitze sei über eine von Google vermittelte E-Mail-Adresse zustandegekommen. Auf einen Kontaktversuch habe Pavel Durov, der Unternehmensgründer reagiert. Am 2. Januar, sei es zu einer Video-Konferenz mit Staatssekretär Marcus Richter gekommen, bei der Telegram ausdrücklich seine Kooperationsbereitschaft erklärt habe.

Bei den Schwurblern liest sich das laut BN dann so:

Die rechtsextremen Fans Hildmanns wittern unterdes auf Telegram, dass die „linksextremistische Nancy Faeser […] die volle Kontrolle über Telegram übernommen“ habe und sowieso sei ab heute „Deutschland offiziell ein linksextremistisches Terror-Regine“ (sic!). Nun könne Faeser „mit der Deportation und Vernichtung Andersdenkender beginnen, da sie nun die Verbreitung von Nachrichten“ kontrollieren würde.